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Standortbezogenes Förderkonzept der Volksschule Markt Piesting 

 

Das Förderkonzept ergibt sich aus unserem Schulprofil.

Die beiden Pfeiler unseres Schulhauses sind Fördern und Fordern, das Fundament ist das Miteinander. Unter Fördern verstehen wir sowohl die Förderung begabterSchülerInnen als auch die der  Kinder mit Schwächen. Die bestmögliche Entwicklung der Leistungspotentiale aller SchülerInnen sehen wir als unser Ziel.
Fordern
 wollen wir ebenfalls alle uns anvertrauten SchülerInnen, indem wir jedem Kind die persönlichen Stärken bewusst machen und diese erweitern, denn Leistung hebt das Selbstwertgefühl und motiviert.



Das Fundament unseres Schulhauses ist das Miteinander zwischen LehrerInnen-SchülerInnen (auch untereinander)-Eltern und das soziale Lernen.




Angebote der VS Markt Piesting 
 

Interessen- und Begabungsförderangebote:  Chor, Deutsch, Mathematik, Englisch, Forschen 

Zahlreiche schul- und klassenbezogene Projekte wie zum Beispiel Verkehrserziehungwoche, Leseprojekte, Projekte, die die Kreativität der Kinder fördern, und Englischprojekte ergänzen die individuelle Interessen– und Begabungsförderung an unserer Schule.
Auch die regelmäßige Arbeit in der Lernwerkstatt fördert die Interessen und Begabungen unserer Schüler.

Durch Differenzierung und Individualisierung, vor allem bei offenen Unterrichtsformen, wöchentliche Rätselaufgaben, Materialien zur Begabtenförderung, Logicals, Portfolios (Worauf ich stolz bin)…zeigt sich der hohe Stellenwert der Begabtenförderung an unserer Schule.


Atelierbetrieb 

Einmal jährlich werden die Jahrgangsklassen für 2 Tage aufgelöst. Die Lehrerinnen erarbeiten Themen, die ihren eigenen Neigungen und Begabungen entsprechen. Die SchülerInnen wählen ein Atelier und arbeiten in altersheterogenen Interessensgruppen. In jedem Atelier wird der Schwerpunkt auf eine bestimmte Intelligenz gelegt (Sprachliche, logisch-mathematische, räumlich-visuelle, musikalische, motorisch-kinästhetische,…) Im Vordergrund stehen das Formulieren von Fragen, das Bilden von Hypothesen, die Kommunikation und das Experiment, das Finden von Lösungen, die Präsentation und die Reflexion.



Bisher laufende und weitergeführte Maßnahmen: 

Förderung von Schülern mit nicht deutscher Muttersprache im Ausmaß von einer bzw. zwei (1. Stufe) Wochenstunden – klassenübergreifend.
 
Förderstunden werden nach Bedarf klassenübergreifend angeboten. Jeder Lehrer, der Förderunterricht hält, erstellt ein Förderkonzept für jedes Kind in Absprache mit dem Klassenlehrer. Dieses enthält eine Analyse der Lerndefizite und bezieht die individuellen Lern- und Leistungsstärken ein. Dieses Förderkonzept wird in möglichst strukturierter Form mit SchülerIn und Erziehungsberechtigten besprochen und vor Beendigung des Kurses evaluiert.
Sprachheilunterricht: Bei Schuleintritt werden die Kinder von einer ausgebildeten Sprachheillehrerin überprüft und erhalten bei Bedarf zwei Mal wöchentlich Sprachheilunterricht.


Fördern von Kompetenzen

  • Sach- und Methodenkompetenz: grundlegende Kulturtechniken beherrschen, Informationen beschaffen, erfassen, bearbeiten und beurteilen, Sachstrukturen erkennen, Wissen einprägen, vernetzen, behalten, anwenden, Lernstrategien entwickeln, Problemlösestrategien kennen und anwenden. (PC, Schulbücherei)
  • Soziale Kompetenz: Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Konfliktfähigkeit, Verantwortungsbereitschaft (Soziales Lernen, Tagesplan, Partner- und Gruppenarbeit)
  • Selbstkompetenz: Lernmotivation, Lernwille, Selbstvertrauen, Frustrationstoleranz, Durchhaltevermögen, Verantwortung für das eigene Lernen übernehmen


Unterrichtsplanung 

Definierte Lernziele / Mindeststandards hat die VS Markt Piesting für Deutsch/Lesen/Schreiben und Mathematik in allen Schulstufen erarbeitet.


Die Überprüfung der Etappenziele erfolgt auf vielfältige Weise: Lernspiele mit Selbstkontrolle, Beobachtung der individuellen Leistungen im Unterricht (Mitarbeit, eigenständige Arbeit), Zuhören (Sprechen, Vorlesen), Korrektur von Schülerarbeiten (Schul- und Hausübungen), schriftliche Lernzielkontrollen, Ansage, mündliche Wiederholungen zu Stundenbeginn, Leseübungen, Lesequiz, Wochenziele am Montag mit den Kindern besprechen und dann auch einhalten (Das können wir nun!);


Unterrichtsqualität (Evaluationsbogen) 

Differenzierung und Individualisierung im Unterricht erfolgt durch: 

  • Berücksichtigung der Ausgangslage jedes einzelnen Kindes
  • Einzelzuwendung nach Möglichkeit
  • Projektarbeit, Fördern von Interessen und Begabungen
  • Anwendung verschiedener Lernformen: freie Lernphasen, Partnerarbeit, Gruppenarbeit, Einzelarbeit
  • abgestufte Aufgabenstellung (quantitative und qualitative Differenzierung)
  • Art der Hilfestellung
  • Art der Ausführung
  • Differenzierung im Angebot von Material für die Hand der Kinder: Zusatzmaterial für Schnelle bzw. Kinder mit besonderer Begabung, passendes Anschauungsmaterial für schwächere Schüler (z. B. Legematerial), Lernkarteien, selbst gefertigtes Lernmaterial, Materialien zur Selbstkontrolle
  • Arbeit am Computer


Defizite werden festgestellt:

  • durch Lesescreening, Überprüfung von Etappenzielen, Besprechen von Schülerarbeiten
  • von allen Lehrerinnen, die ein Kind unterrichten
  • vom Schüler selbst
  • zum Teil von den Eltern


Individuelle Förderkonzepte werden im Rahmen des Frühwarnsystems erstellt: In Teamarbeit unter den betreffenden Lehrerinnen basierend auf dem Lehrplan, den Mindeststandards und der Jahresplanung werden individuelle Förderkonzepte erstellt und mit den Eltern besprochen. Dabei werden Übungsmöglichkeiten im Förderunterricht und Elternhaus vorgeschlagen.


Selbsttätigkeit der SchülerInnen, Eigenverantwortung, Sozial- und Selbstkompetenz werden gefördert durch: Begründung der an die Schüler gestellten Anforderungen, Behandlung von Problemthemen im Sozialen Lernen, wöchentlicher Wechsel der Klassendienste, Einzelarbeit am PC, Tagesplan, Freiarbeit, Zusatzmaterialien, eigene Arbeitseinteilung, Hilfestellung für Schulkollegen, freie Wahl von Aufgaben innerhalb eines Zeitrahmens, Hinweis auf Fehler mit der Möglichkeit, diese selbst auszubessern, freie Lernphasen, Partnerarbeit, Selbstkontrolle.


Die Nachhaltigkeit ist gewährleistet durch: Hausübungen (Wiederholung), Lernspiele (Übung), Wiederholung, mündliche und schriftliche Übung, aufbauende Übung, Anwendung, lebensnahen Unterricht, Eingehen auf die Fragen der Schüler, Selbsttätigkeit bei der Erarbeitung des Stoffes, Reduzierung des Stoffes im Sinne von Qualität und sicherem Beherrschen (Kernstoff).


Folgende Lehr- und Lernformen werden -abhängig von den Lernzielen- angewendet: Frontalunterricht, Einzel-, Gruppen-, Partner-, Freiarbeit, Projekte, offenes Lernen, entdeckendes Lernen, anschaulich gestaltete Erarbeitungsphasen, selbstständiges Erarbeiten, Lernspiele, Computerprogramme, Lernen im Spiel.


Aktives Lernen: Im Unterricht werden Probleme aufgegriffen, die die Kinder selbst betreffen. Nach Möglichkeit werden sie auch bei der Auswahl des Unterrichtsstoffes beteiligt, vor allem bei Projekten.
Zielgerichtetes Lernen: Die Kinder wissen, wofür sie lernen sollen und was am Ende erreicht werden soll.
Konstruktives Lernen: Eigenständiges Wissen und Können wird ermöglicht.
Kumulatives Lernen: Gelerntes Wissen wird miteinander verbunden und baut aufeinander auf.
Situiertes Lernen: Erarbeitung von praxisbezogenen Wissen.
Systematisches Wissen: Der Aufbau eines systematischen Wissens mit zusammenhängenden Strukturen ist für viele Lernbereiche, besonders aber für Mathematik, notwendig.
Selbständiges Lernen erfolgt vor allem in der Freiarbeit. Dabei ist auch die Bewertung der Leistungen durch das Kind wichtig.
Kooperatives und partizipatives Lernen erfolgt bei Gruppenarbeit.


Lernstrategien werden mit den SchülerInnen erarbeitet und trainiert:


„Ich freue mich, dass ich etwas Neues kann!“


Anleitungen zu systematischen Arbeiten (Reihenfolge, Übersicht schaffen, sinnvolle Vorgangsweisen besprechen,…), Möglichkeiten schaffen, Fehler selbst zu entdecken, korrigieren, Selbstkontrollen durchführen, Grundwortschatz vertiefen (Rechtschreibfrühstück), Ordnungsrahmen, Einteilung des Lernstoffes (Gliederung), Tagesroutine, Verbesserungen durchführen, Wiederholungen, Auswendiglernen, Frage-Antwort-Spiele.



Förderunterricht 

Defizite werden festgestellt und das Kind wird im Klassenverband individuell gefördert (nur bei kleinen Klassen und geringen Defiziten möglich).
Expliziter Förderunterricht findet als Maßnahme im Rahmen des Frühwarnsystems (Bewahren von Schulversagern) und zur Festigung des Könnens und Wissens von Fertigkeiten lernschwächerer SchülerInnen in additiver Form geblockt nach Bedarf statt.


Nahtstelle Kindergarten – VS 

  • Informationsabend  für Eltern von Schulanfängern im Jänner –  gesetzliche Grundlagen der Schulpflicht, Ablauf der Schuleinschreibung mit „Sprachstandsfeststellung“, wobei die Förderung im Kindergarten erfolgt, Tipps für die optimale Vorbereitung auf die Schule; Die Eltern erhalten eine Informationsmappe, die neben einer Zusammenfassung des Vortrags auch das Schulprofil und den Hinweis auf die Homepage beinhaltet.
  • Im Mai findet das Schnupperfest für Schulanfänger statt. Ziel ist, die Kinder für die Schule positiv zu motivieren, Berührungsängste abzubauen und die Schulreife festzustellen.

Nahtstelle VS – NMS

  • Die Schullaufbahnberatung findet im Rahmen des Klassenforums der 4. Klassen statt.
  • Im November besuchen die Kinder der 4. Klassen die NMS Markt Piesting beim Tag der offenen Tür.
  • Jede zweite Woche unterrichten Lehrer der NMS Markt Piesting die Kinder der 4.Klassen je eine Stunde in der NMS Markt Piesting.



Förderkonzept 

Interessen- und Begabungsförderangebote:

 

Chor
vVL Doris Eckler 

Ziele dieser unverbindlichen Übung:

  • richtiges Nachsingen von Terz, Quart und Dreiklängen
  • richtiges Singen einfacher Melodien ohne Notenblatt
  • Beherrschen einfacher Kurztexte einzelner Lieder
  • deutliches Artikulieren beim Singen
  • freundliches Präsentieren in der Öffentlichkeit
  • Mitwirken an einem schönen Chorklang
  • vereinzelt rythmische Begleitung von Liedern
  • solistische Parts für begabte SängerInnen
  • Fördern der intrinsischen Motivation
  • Minimieren von Lampenfieber bei Auftritten
  • gezielte Stimmbildung

Diese unverbindliche Übung findet einmal wöchentlich statt.

Auftritte: Adventfensteröffnung, Adventfeier im Hilfswerk, Muttertagsfeiern, Voppi-Fest



Deutsch:
Patricia Kallinger, BEd



VOPPIZEITUNG 

Da in dieser Stunde begabten Schülern die Möglichkeit geboten werden soll, ihre Begabung auszubauen und auszuleben, sollten die Kinder parallel zur Anmeldung ein „Bewerbungsschreiben“ mitschicken, in dem sie über sich Auskunft geben. Somit wurde klar, dass man auch eigenständig und engagiert sein soll, wenn man der Redaktion angehören möchte.

In den Stunden arbeiten die Kinder weitgehend in Eigenregie an ihren Artikel – gelegentlich gibt es Anregungen und Vorschläge. Auch das Layout und die Fertigstellung werden durch die Kinder erledigt.

Ziele:

  • Kreatives Schreiben zu eigenen Ideen
  • Wissen, wo man Hilfe finden kann – Nachschlagen, Internet, Lexika,…
  • Optisch ansprechende Arbeiten (=Seiten) sauber ausführen
  • Wie spreche ich mein Zielpublikum an, was interessiert die Leser?
  • Organisation des Verkaufs
  • Was machen wir mit dem Erlös – spenden für soziale Zwecke?
  • Fähig sein mit Partnern oder in Gruppen zu arbeiten
  • Redaktionssitzungen – wie gehe ich mit Kritik um?

Wir sind schon eifrig an der Arbeit und freuen uns auf den Erscheinungstermin.



Mathematik

Gerda Heinisch, BEd

Seit dem Schuljahr 2006/07 wird an unserer Schule im Rahmen der Interessen- und Begabungsförderung auch Mathematik angeboten. In dieser Stunde beschäftigen wir uns gemeinsam mit mathematischen Knobelaufgaben, Denkspielen, Schätzaufgaben und Rätseln.

Ziele:

  • Selbständigkeit im Denken, Analysieren und Kombinieren, sowie die Anstrengungsbereitschaft der Kinder fördern; ihre Leistungsfähigkeit “herausfordern”
  • Begeisterung und mathematisches Interesse wecken, bzw erhalten und fördern
  • Vermitteln von Erfolgserlebnissen und Freude am Knobeln
  • Verbinden von Lernen und Leisten mit Spiel und Spaß
  • Durchschauen von Strukturen, Entwickeln von Strategien und selbständiges Erarbeiten eigener Denkweisen
  • Lernen des Argumentierens, Begründens von Lösungswegen und Kommunizierens in der Gruppe
  • Erweitern der mathematischen Kenntnisse als auch des individuellen Spielraums an Vorgehensweisen und Methoden